Wenn Klaustrophobie dazu führt, dass Sie Situationen wie das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder das Fliegen meiden, oder Sie daran gehindert werden, sich wichtigen medizinischen Eingriffen wie einer MRT zu unterziehen, sollten Sie sich behandeln lassen. Die Symptome der Erkrankung können belastend sein und Menschen befürchten, sie könnten einen Herzinfarkt oder ein anderes lebensbedrohliches Ereignis erleiden.
Ursachen
Menschen mit Klaustrophobie haben Angst, in einem kleinen oder engen Raum gefangen zu sein. Typischerweise bedeutet dies, dass sie Angst haben, das Bewusstsein zu verlieren oder zu ersticken. Sie können auch in Situationen Angst verspüren, in denen sie von einer Menschenmenge umgeben sind.
Die Ursachen der Klaustrophobie sind nicht vollständig bekannt, aber viele Fachleute glauben, dass Kindheitstraumata eine wichtige Rolle spielen. Beispielsweise kann ein Kind, das zur Strafe in einem Schrank eingesperrt wird, später im Leben Klaustrophobie entwickeln. Auch das Einschließen in einem Aufzug oder einem anderen kleinen geschlossenen Raum kann zu dieser Erkrankung führen.
Weitere mögliche Risikofaktoren sind eine genetische Veranlagung und das Miterleben eines traumatischen Ereignisses. Die Angst kann sich auch durch erlerntes Verhalten entwickeln, beispielsweise wenn man beobachtet, wie ein Elternteil unter der Krankheit leidet. Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn Angstsymptome Sie daran hindern, an gesellschaftlichen oder beruflichen Veranstaltungen teilzunehmen, Sie daran hindern, mit dem Zug oder Flugzeug zu reisen oder sich medizinischen Eingriffen wie MRT-Untersuchungen zu unterziehen. Manche Menschen finden Linderung durch Hypnosetherapie und andere Selbsthilfemethoden.
Symptome
Menschen mit Klaustrophobie fühlen sich möglicherweise auf engstem Raum gefangen und leiden unter starken Ängsten oder Panikattacken. Sie meiden oft überfüllte oder enge Räume und weigern sich, in Flugzeugen zu reisen, Aufzüge zu nehmen oder sich medizinischen Eingriffen wie MRT-Scans zu unterziehen. Diese Phobie kann erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben haben und ist mit gleichzeitig auftretenden Störungen verbunden.
Die Symptome können unterschiedlich sein, umfassen jedoch typischerweise Schmerzen in der Brust, Zittern oder ein Erstickungsgefühl. Diese Symptome treten auf, wenn das Kampf- oder Fluchtsystem aktiviert ist. Dies ist eine natürliche Reaktion auf Angst und Stress, kann jedoch für Menschen mit Klaustrophobie, die häufig unter Klaustrophobie leiden, schwächend sein.
Ihr Arzt kann Klaustrophobie diagnostizieren, wenn Sie unter einer starken Angststörung leiden, die Sie daran hindert, normal zu funktionieren, oder wenn diese Ihre normalen Aktivitäten für sechs Monate oder länger beeinträchtigt. Ihr Arzt wird Sie wahrscheinlich zu einer psychologischen Behandlung überweisen, beispielsweise zu einer kognitiven Verhaltenstherapie oder einer Expositionstherapie. Medikamente wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer können in Verbindung mit der Therapie eingesetzt werden, um Ihre Bewältigungsfähigkeiten zu verbessern.
Diagnose
Wie andere spezifische Phobien wird auch Klaustrophobie diagnostiziert, wenn Ihre Angst vor beengten Räumen zu erheblichem Stress, Irrationalität und Vermeidungsverhalten führt, die in keinem Verhältnis zur dargelegten Gefahr stehen. Ihre Angst kann auch Ihre Fähigkeit beeinträchtigen, zu arbeiten oder mit anderen zu interagieren. Menschen, die mit schweren spezifischen Phobien wie Klaustrophobie leben, können Depressionen oder andere Stimmungsstörungen entwickeln und auch Drogen oder Alkohol missbrauchen.
Um Klaustrophobie zu diagnostizieren, muss Ihr Arzt wissen, wie Sie auf den Aufenthalt in geschlossenen Räumen reagieren, einschließlich Ihrer Symptome und wann diese auftreten. Er oder sie wird Sie zu Ihrem Leben befragen, beispielsweise dazu, wie sich Ihre Ängste auf Ihre täglichen Aktivitäten und Beziehungen zu Familie und Freunden auswirken. Er oder sie wird Sie wahrscheinlich auch nach Ihrer Krankengeschichte fragen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Möglicherweise werden Sie auch gebeten, einen Fragebogen auszufüllen oder andere psychologische Untersuchungen durchzuführen. Psychiatrische Untersuchungen umfassen häufig die Überwachung der Herzfrequenz. Medikamente können helfen, Ihre Angst und Unruhe zu reduzieren.
Behandlung
Ein Therapeut kann Ihnen helfen, mit Ihrer Angst umzugehen und Ihre Angst vor kleinen Räumen zu überwinden. Möglicherweise benötigen Sie auch Medikamente zur Linderung Ihrer Symptome, beispielsweise Benzodiazepine oder Antidepressiva.
Um mit Klaustrophobie diagnostiziert zu werden, muss Ihre extreme Angst in keinem Verhältnis zur Gefährlichkeit der Situation stehen und Ihr Leben seit mindestens sechs Monaten beeinträchtigen. Ein Psychologe wird Ihre Symptome beurteilen und feststellen, ob sie auf eine bestimmte Phobie oder eine andere Erkrankung zurückzuführen sind, beispielsweise eine Depression oder eine Schilddrüsenerkrankung.
Die Psychotherapie bei Klaustrophobie umfasst in der Regel eine kognitive Verhaltenstherapie (CBT). Mit CBT lernen Sie, unangepasste Gedanken und Verhaltensweisen, die zu Angstzuständen führen, in Frage zu stellen. Möglicherweise erhalten Sie auch eine Konfrontationstherapie, bei der Sie sich schrittweise Ihren Ängsten aussetzen, beginnend mit leichten oder mittelschweren Auslösern. Auch Entspannungs- und Visualisierungsübungen können Ihre Ängste reduzieren. Sie können zum Beispiel tiefes Atmen und progressive Muskelentspannung üben. zurückerhaltenpeoplefind zurückwider